„Wir müssen sicherstellen, dass die Kinder von den Grundschulen im Hasenbergl in diesem Jahr an die Gymnasien im Münchner Norder übertreten können,“ erklärt die SPD-Landtagsabgeordnete Diana Stachowitz. Dazu ist sie mit dem im September eingesetzten Ministerialbeauftragten für die Münchner Gymnasien Gerhard Maier in Kontakt. Bei einem Runden Tisch wird Diana Stachowitz am 7. März 2022 gemeinsam mit Gerlinde Dunzinger und Klaus Mai, Mitglieder des Bezirksausschusses Feldmoching-Hasenbergl, den Schulleiter:innen und Elternbeiräten der Grundschulen zu dem aktuellen Sachstand berichten und mit ihnen in einen Austausch kommen.
„Fakt ist, dass aktuell ein Mangel an Gymnasialplätzen im Münchner Norden herrscht,“ legt Stachowitz dar. „Dies darf jedoch nicht wie im letzten Jahr auf den Schultern der Kinder des Hasenbergls lasten." Beim Übertritt ins Schuljahr 2021/22 wurden die Schüler:innen unter anderem ans 11 Kilometer entfernte Gymnasium nach Unterschließheim versetzt. Dies führt zu erheblichen Problemen beim Schulweg: Verspätete oder ausfallende S-Bahnen, verpasster Anschlussbus. Die Kinder müssen schon um 6:45 Uhr das Haus verlassen und gegebenenfalls bis zu einer halben Stunde draußen vor der Schule warten.
Damit dieses Problem im nächsten Schuljahr nicht mehr auftritt, hat sich der Ministerialbeauftragte Gerhard Maier mit den Leiter:innen der sieben Gymnasien an der U-Bahnlinie U2 zusammengesetzt. Da die Problemsituation inzwischen erkannt wurde, werden die Eltern in dem Gebiet mehrere Optionen bei der Wahl des Gymnasiums angeben dürfen.
Langfristig werden in dem Einzugsgebiet weitere Gymnasien entstehen: Zum Schuljahr 2025/26 wird das Gymnasium in Karlsfeld fertiggestellt. Die Vorläuferklassen sollen am Moosacher Schulzentrum und Luise-Schoeder-Gymnasium laufen. Im selben Jahr wird noch das Gymnasium in der Bayernkaserne fertig, hier sind jedoch Vorläuferklassen noch nicht gesichert. Da sich das Problem mit den Gymnasien im Münchner Norden bis dahin noch verschärfen wird, wird der Ministerialbeauftragte sich mit den Referent:innen des Schulreferates der Stadt München zusammensetzen.
Und was ist mit den Schüler:innen, die schon jetzt nach Unterschleißheim pendeln? Das Gymnasium in Feldmoching wäre bereit bei freiwerdenden Plätzen, diese an die Schüler:innen zu vergeben. Für diejenigen, die weiter in ihrem jetzigen Gymnasium, bei ihren Lehrer:innen und Freund:innen bleiben möchten, stellt die SPD-Fraktion im Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl einen Antrag auf einen Schulbus – damit sie pünktlich und sicher in die Schule kommen.