„Wir müssen nun alles daransetzen, dass die Schwimmvereine ihre Kurskapazitäten erhöhen können – dafür fordern wir, dass die Schulschwimmbäder während der Sommerferien für Kurse zur Verfügung stehen,“ so Stachowitz, die für die SPD im bayerischen Landtag sitzt. Diese müssten den Vereinen kostenlos angeboten werden. Auch Traglufthallen in Freibädern wären eine Möglichkeit die Saison in den Herbst hinein zu verlängern. Die Kärtner Schwimm-Offensive „Schwimm dich fit und gesund“ könnte auch als Vorbild dienen, hier bekommen Kinder kostenlos Schwimmkurse angeboten. Die Sportpolitikerin betont: „Wir müssen für die Sicherheit unserer Kinder sorgen!“
In Gesprächen mit der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft sei herausgekommen, dass im letzten Jahr durch die Pandemie über 70 Prozent der Schwimmprüfungen in allen Bereichen ausgefallen sind. Und auch der Schwimmunterricht an den Grundschulen, der allen Kindern zumindest Grundfähigkeiten vermittelt, fiel ersatzlos aus.
Doch das Problem hat sich nur verschärft, denn bereits 2019 gab es lange Wartelisten von Kindern, die einen Schwimmkurs besuchen wollten. Oftmals mussten sie mehrere Monate warten, bis sie einen Platz bekamen. Viele Grundschulen konnten auch vor der Corona-Pandemie aufgrund fehlender qualifizierter Lehrkräfte oder fehlender Bäder keinen Unterricht anbieten. Es gibt nun also einen riesigen Rückstau an Schwimmschüler*innen. „Schwimmen zu lernen ist nicht Luxus oder Freizeit, es ist lebensnotwendig,“ unterstreicht Diana Stachowitz.