Sehr geehrte Frau Röck, sehr geehrter Herr Reebs, sehr geehrte Frau Pfarrerin Nagel, liebe Festtagsgäste,
„unsere Lebensfreude braucht Orte, wo sie sich wohlfühlen kann“, sagt der Dichter Ernst Ferstl.
Vielleicht haben sich die Vereinsmitglieder der Moosacher Diakonie genau das gedacht, als sie 1977 den Seniorenclub Lebensfreude gegründet haben: einen Ort, wo sich Menschen in den Stunden ihres Lebensabends – oder im Spätnachmittag ihres Lebens – wohlfühlen. In der Gemeinschaft und im Austausch mit anderen und gleichzeitig mitten im Leben. Ein Ort, an dem sie die große weite Welt erleben können, in bunten Bildern, in spannenden Vorträgen und launigen Erzählungen. Ein Ort, vom dem aus sie selbst ein Stück Welt erobern können, bei Ausflügen zu den schönen Plätzen in Bayern. Ein Ort, an dem sie sich informieren können – und eine Anlaufstelle, wenn Hilfe gebraucht wird.
In unserer „Ich-Gesellschaft“ gewinnen solche Orte immer stärker an Wert, sie sind Oasen der Mitmenschlichkeit und Mittelpunkte gemeinschaftlichen Lebens. Der Seniorenclub Lebensfreude und der Magdalenenclub sind damit „typisch Moosach“. Denn das ist es, was ich an diesem Stadtteil so besonders schätze und warum ich mich hier seit vielen Jahren zuhause fühle. Bei allem Wachstum, bei aller Veränderung, bei allen Herausforderungen durch Zuzug, durch Urbanisierung, durch soziale und gesellschaftliche Bewegung ist und bleibt Moosach „persönlich“. Hier fühlt man sich ganz nah dran und mittendrin, ganz gleich, ob alteingesessen oder neu hinzugekommen. Dass das so ist, dazu tragen Sie, liebe Frau Pfarrerin Nagel, mit der Heilig-Geist-Gemeinde und ihren Angeboten viel bei. Dazu leistet die Diakonie in Moosach mit ihren vielfältigen Diensten einen unschätzbaren Beitrag, nicht nur mit der Offenen Seniorenarbeit, sondern auch mit der Nachbarschaftshilfe, der Sozialberatung, der Kinder- und Jugendarbeit und dem Ambulanten Pflegedienst.
Dafür bin ich Ihnen als „Wahl-Moosacherin“ und als Politikerin dankbar, und dafür sage ich ganz besonders Ihnen, liebe Frau Röck, und Ihnen, lieber Herr Reebs, stellvertretend für alle, die hier tätig sind, heute ein herzliches „Vergelt’s Gott“.
Wir brauchen Sie, wir brauchen Ihre Angebote und Ihr Engagement, das der Hauptamtlichen – und das der vielen Ehrenamtlichen, die viel Zeit, Kraft und Energie in diese Aufgaben investieren. Moosach wächst – Hunderte von Wohnungen, große Pläne – allein die GWG will bis 2020 die alten Wohnblöcke im Umfeld der Heilig-Geist-Kirche durch über 600 moderne Wohnungen ersetzen. Unser Stadtteil verändert sich. Dass er nicht nur ein Ort zum Wohnen ist, sondern ein lebendiger Mittelpunkt für Alt und Jung, mit allem, was Menschen in den verschiedenen Stufen ihres Lebens brauchen – dafür sorgen Sie.
Die Politik kann Weichen stellen und den Rahmen vorgeben, in dem sich Gesellschaft entwickelt, sie kann finanzieren und regulieren, und ich verspreche Ihnen, dass ich in meiner parlamentarischen Arbeit Moosach und seine Bedürfnisse immer in Gedanken und im Auge habe. Aber das Ganze mit Sinn und Leben füllen – das tun Sie, die Menschen, die hier leben. Und Sie tun das ganz phantastisch. Ich freue mich, dass Sie mit Ihren Angeboten den Senioren in Moosach Lebensfreude, Lebensqualität und Lebenshilfe geben. Ich wünsche Ihnen allen, Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und den Gästen der Offenen Seniorenarbeit Kraft, Spaß am gemeinsamen Tun und vor allem Gottes reichen Segen!
Herzlichst,
Ihre Diana Stachowitz
Mitglied des Bayerischen Landtags